Zwölf Minuten, die berühren
Die Sonne im Lockdown-Herbst
Tales from the Kinokassa Vol.1
Während wir alle zurzeit wieder einmal zwangsweise vermehrt zuhause sind, ist es gerade jetzt vielleicht eine gute Zeit, sich daran zu erinnern, wie es ist, vermehrt echten Kontakt zu Menschen zu haben. In meinem Fall ist mein Beruf als Kinokartenverkäufer derzeit meine Quelle für derartige Erinnerungen. Denn es ist weitaus mehr dahinter als nur eine Transaktion, hat bereits Foucault gewusst.
Slash 2020. Die fantastische 11. Runde
"Against all odds" oder so möchte man am Beginn eines Berichts über dieses Filmfestival schreiben, dem so viele Schicksalsschranken den Weg beinahe versperrt hätten. Das Slash 2020 war wieder fantastisch, träumerisch, bunt, nah, noch eine ganze Reihe weiterer Adjektive und zeigte abermals mit handverlesenem Programm, wie nahe Horror und Komödien beieinander stehen. Der Schrecken im Spaß, das Komische im Horror.
Before Sunrise. Ein Film mit Wien
Was für die Meisten eine der berühmtesten Romanzen aller Zeiten ist, in welcher auch noch bekannte österreichische Schauspieler:Innen wie zum Beispiel Ernie Mangold auf Hollywood treffen, war für mich lange nur eine mystische Anekdote, auf die ich jedes Mal stieß, wenn ich etwas zum "Friedhof der Namenlosen" recherchierte. Diesen Sommer fand ich jedoch das erste Mal die Zeit, mir diesen Film zur Gänze anzusehen.
Eine superdysfunktionale Familie
Ach ja, die liebe Familie. Nirgendwo sonst werden so unterschiedliche Charaktere auf engstem Raum zusammengewürfelt. Seine Familie sucht man sich nicht aus – Familienbeziehungen sind komplex, emotional stark aufgeladen und oft ambivalent. Noch komplizierter wird es, wenn die Familie aus einem uralten Alien-Entrepreneur, sieben Superhelden, einem Roboter und einem sprechenden Affen besteht. Willkommen in der Welt der Umbrella Academy, erfunden von Gerard Way (ja, genau, der von My Chemical Romance).
Kino wie noch (wirklich) nie: Wien wie noch nie
Sommerkino im Filmmuseum
"Es ist für alle etwas dabei" ist wohl eine der überstrapaziertesten Phrasen in Zusammenhang mit Filmveranstaltungen, die es gibt. Das Programm des Sommerkinos aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums, welches noch bis 16. August läuft, hat es allerdings wirklich in sich und bietet eine riesige Vielfalt an Filmen aller Genres an. Von "Suspirira" bis "Valhalla Rising" ist alles dabei.
What the fuck, Sabrina!?
Teenie-Serien aus den 90ern zu schauen ist wie Hubba Bubba Kauen: die ersten drei Sekunden sind der Himmel auf Erden, aber dann wird's schnell abgeschmackt. Wir haben uns eine Folge "Sabrina -Total Verhext!" gegönnt, und, sagen wir's mal so, rückblickend gesehen waren die Heldinnen unserer Jugend nicht gerade eine "Fleabag". Nicht mal ansatzweise. Ganz schön war's trotzdem… und ganz schön frustrierend.
Die Welt ohne Kino?
Der Film ist seit seiner Entstehung untrennbar mit dem Kino verbunden. Wie das Gebet mit dem Tempel, ist der Film im Kinosaal zuhause, dem Ort seiner ersten Begegnung mit dem Publikum, welches das Sehen und Rezipieren übernimmt. Wirkt sich denn nicht auch der Geschmack von Popcorn, das Geräusch des Kartenabreißens, der Geruch der Kinostühle und die Atmosphäre im Saal auf den Gesamteindruck des Films aus? Und wie wird sich die Filmkultur ohne diese Dinge entwickeln?
Contagious Love
Ein Virus greift um sich. Nein, es ist nicht jener, dessen Name nicht mehr genannt werden darf, da wir ihn bereits überreizt haben. Die Rede ist von der Suche nach Seelenverwandten und der perfekten Liebe. Ein paar Gedanken zu der neuen Netflixserie "Osmosis", die mehr zum Nachdenken anregen, als dass sie etwas aussagen.
Was ist Film? Das zyklische Filmprogramm
Klassiker aus der Schatzkammer der österreichischen Kultur
Wir brauchen gute Fantasy!
Bei den zwei großen Themengebieten des Fantastischen, Fantasy und Science-Fiction, hat erstere lange Zeit das Nachsehen gehabt, was Qualität und Einfallsreichtum angeht. Das große Potential, das den Geschichten vorausging wurde nur selten umgesetzt. Doch hat sich Fantasy als Film- und Seriengenre in den letzten Jahren um einiges verbessert. Christopher Gajsek fragt sich: ist das wirklich so? Und wo ist eigentlich Österreichs Beitrag?
Feministische Vorbilder: Die Dohnal
Du und ich für immer, Baby
Die erste Februarhälfte, die – zumindest in der Werbung – vom Valentinstag und allem, was damit zu tun hat, dominiert wird, ist vorbei, aber der nächste Frühling samt entsprechender zwischenmenschlicher Empfindungen kommt bestimmt. Ein paar Nachträge zum aktuellen Lieblings-Thriller über dysfunktionale Zweierbeziehungen: YOU.
Epidemien im Film. Unwissenheit und Vorurteil
Wir haben uns die trügerische Idee in den Kopf gesetzt, vollständige Kontrolle über die Natur zu haben. Die Folgen davon sind nicht nur eine falsche Vorstellung von Sicherheit, sondern auch die Vorstellung einer scheinbaren Vorhersehbarkeit globaler Entwicklungen. Krankheitsausbrüche verblüffen uns noch immer und schwächen die Illusion dieser Kontrolle.
Friedrich Wilhelm Murnau: eine Retrospektive
Ein Hoch auf den Serienherbst
Das /slash 2019 – Gruseln, Lachen und WTF
Das diesjährige /slash war wieder einmal, wie erwartet, eine Sammlung an herzlichen Seltsamkeiten, an unglaublicher Kreativität, Menschlichkeit und dem Mut, anders zu sein. Die Filme mögen zwar nicht alle zu 100 Prozent immer den eigenen Geschmack treffen, aber das Wunderbare daran ist, dass das Filmfestival auch diese Filme zu einer guten Zeit macht und einem so auch Filme nahe bringt, die man sonst wohl nicht kennen gelernt hätte. Nicht für einen alles, sondern für jeden etwas, jenseits von Genres oder Budgets!
Alltagsgeschichte(n)
Bereits ein halbes Jahr ist es her, dass Elisabeth T. Spira starb. Sie war eine großartige Journalistin und Geschichtensammlerin. Im Nachruf in der Presse stand, dass sie stets beliebt war, "obwohl sie eigentlich keine war, die aktiv darum gekämpft hatte, gemocht zu werden." Eine ihrer Glanzleistungen waren die Alltagsgeschichten, die Bürger*innen aus dem Volk an verschiedenen Orten und Situationen zeigen.
/Slash 2019 Preview und Programm-Schmankerl
Auch dieses Jahr wartet das /slash Festival des fantastischen Films vom 19. bis 29. September mit einem Programm auf, das allen Fans des Unheimlichen, Seltsamen und eben Fantastischen Freude bereiten wird. Vom Klassiker zum Hidden Gem und bis zur Kuriosität ist auch 2019 wieder alles vertreten, und auch die Schienen des Festivals sind hervorragend gewählt, zeitgemäß und durchdacht.
Giallo im Filmmuseum – Horror, Sex and Crime
Selbstfindung ist jetzt salonfähig
Sommerkinos - Kinosommer 2019
Sommerkinos sind mit Anfang August in ihrer Halbzeit angekommen, aber es gibt noch viel zu sehen dieses Jahr! Deshalb möchte ich ein paar Empfehlungen meinerseits aussprechen. Ich werde mich dabei nicht auf eine spezielle Veranstaltungsreihe beschränken, sondern auf die Filme, welche man diesen Sommer unbedingt im Open-Air-Modus gesehen haben muss.
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