Österreich für Optimisten
Österreich für Optimisten. Geht das überhaupt? Immerhin sitzt die ganze Politik in Wien und in Wien wird ja nur gesudert. Aber ja. Heinz Fischer und Christoph Leitl haben es sich zusammen zur Aufgabe gemacht, ein bisschen positives Denken in die momentane Situation zu bringen. Denn Bücher helfen immer.
Damals wie heute
Als Kind liebte ich Erich Kästners Bücher wie „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“ oder „Der 35. Mai“. Als erwachsener Mensch entdecke ich sein umfangreiches und spannendes Werk auf ein Neues und bin begeistert davon, wie er auch für ‘ältere’ oder ‘erwachsenere’ Menschen einfach und klar zu erzählen und fesseln weiß.
Ein Körperrelikt, das durch Mark und Bein geht
Kennt ihr Filme, die man nach erstmaligem Ansehen sofort wieder von vorne beginnen möchte? So in etwa ging es mir bei der Lektüre von Markus Mittmansgrubers Debütroman „Verwüstung der Zellen“, welcher mit einer Wortgewalt eine „körper-maschine“ antreibt, die den Leser auf spannende und beunruhigende Weise packt und nicht mehr loslässt.
Fünf Menschen und die Bücher, die sie lieben
Der Herzschlag Berlins
TddL 2017 - Ein Fest der Extremtemperaturen
"und hat man manchmal das gefühl, dass mit der temperatur, der steigenden, auch so ein schweigen zwischen menschen schlimmer wird" (Auszug aus dem Bachmannpreis-Gewinnertext von Ferdinand Schmalz). Glücklicherweise wurde trotz hohen Temperaturen bei den heurigen Tagen der deutschsprachigen Literatur nicht allzu viel geschwiegen, im Gegenteil: es wurde vorgetragen, erzählt, performed und – wie es sich gehört für das Klagenfurter Wettlesen – oft hitzig diskutiert.
Märchen von einer, die ausziehen musste
Ad infinitum. Mit diesen Worten schließt sich in Elfriede Kerns neuem Roman "Das Nesselhemd" ein Kreis voller Anläufe, Blockaden, Rückfälle und Aufbrüche, die die Protagonistin Meret mit zunehmend schwindenden Kraftreserven durchlebt – und vor allem: überlebt. Ein Roman, der wegen seiner Beweglichkeit in Kategorien wie Zeit und Raum die Hirnwindungen reizt.
Von Dichterdrogen und Wortmaschinen
Schreiben und Rausch. Konzentration und Exzess. Wie beeinflussen sich diese den Körper und den Geist so einnehmenden Zustände? Die aktuelle Sonderausstellung „Im Rausch des Schreibens – Von Musil bis Bachmann“ im Literaturmuseum Wien widmet sich dieser Frage mit einem breiten Spektrum an Original-Exponaten, das literarische Tätigkeit in einer Spirale von Ekstase und Entsagung präsentiert.
Können Sie mir einen schönen depressiven Abenteuerroman empfehlen?
Wer im Buchgeschäft diese Frage stellt, bekommt Jess Jochimsens Roman „Abschlussball“ empfohlen, so erhofft es sich jedenfalls der Autor selbst. Der erzählt etc. außerdem, warum Begräbnisse manchmal rauschende Feste sind, was Musik und Literatur unersetzbar macht, und welche Gemeinsamkeiten er mit seinem einnehmend eigenwilligen Protagonisten teilt.
Der Mensch als Gott
Yuval Noah Harari ist Geschichteprofessor. Wer sich viel mit der (menschlichen) Vergangenheit auseinandersetzt, kommt aber eines Tages nicht mehr umhin, auch an die Zukunft zu denken. Harari hat deshalb als Fortsetzung seiner Menschheitsgeschichte Sapiens mit Homo Deus jetzt eine kurze Geschichte des Morgens geschrieben. Und obwohl man einiges lesen muss, bis man bei den dystopischen Ausuferungen landet, ist es ein umfassendes Meisterwerk voller Einblicke in die menschliche Funktionsweise.
Schreiben ist wie verliebt sein
Ein Kunstfest lockt nach Währing. An fünf Wochenenden (22.April – 21.Mai 2017) verzaubern Musik, Literatur, Kunst und Theater die Straßen und Lokale des 18. Bezirks. Das Programm ist so schillernd wie Bobby Slivovskys Jackett. Vergangenes Wochenende (13. und 14.Mai 2017) stand ganz im Namen der Literatur und bot Gelegenheit, gemütlich von einer Lesung zur nächsten zu schlendern.
Rap meets Reclam bei "Rapper lesen Rapper"
Inspiration kann alles sein
"etc. sucht etc." geht mit Magdalena Korecka in die vierte und letzte Runde. Ihre Gedichte und Prosa sind voller Gefühl für das Leben. Sie hat nie begonnen zu schreiben, weil sie es eben schon immer tut. Sie ist Lyrikerin. Magdalena, zwei Tassen Kaffee und ich haben über Sprache, Worte, Gedanken und die Unmöglichkeit ihrer Interpretation gesprochen.
Am Wochenende war ich essen…
Zwischen Land- und Stadtleben, zwischen "von sich geben" und tatsächlichem "miteinander reden" spielen sich die "Ultra-Shortstorys" von Sebastian Frank Turner ab. Im sympathisch exzentrischen "Phil" bei der Mariahilferstraße, gleichzeitig Buchladen und Bar/Café, habe ich ihn getroffen. Den Tisch voller Getränke, welche die kontemporäre Alternativkultur perfekt wiedergeben, haben wir ein kleines Frage-Antwort Spiel vollführt.
Wahrheit vs. Wirklichkeit
'Die folgende Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit' oder auch 'Etwas Ähnliches hat sich in den frühen 80er-Jahren zugetragen, irgendwo an der Ostküste' - was klingt wie die Auflösung der Wahr-oder-Falsch-Geschichten bei X-Faktor, ist den meisten wahrscheinlich noch aus anderen Teilen des Alltags bekannt. Eine Unzahl an Buchcovern wird mittlerweile mit derartigen Untertiteln versehen, um auf den Wahrheitsgehalt vom Erzählten aufmerksam zu machen. Die Leserschaft soll davon angezogen werden, dass es so oder so ähnlich 'wirklich passiert' ist.
Eine beispiellose demokratische Ohrfeige
Literatur als Witzvorlage
Der Bildhauer unter den Autoren
Österreich geht unter
Smaragdsuche zur Barockzeit
Veganer Begleiter durch Wien
Veganismus und Bio sind nicht erst seit Attila Hildmann oder Hipstern Trend. Stadtbekannt verwöhnt uns deshalb wieder einmal mit etwas Leckerem. Vegan in Wien heißt der neue Guide durch Wiens vegane Szene und gibt so manchen Tipp wohin, wenn man fleischlos genießen will.