Dubstep – Eine persönliche Retrospektive
Es gibt wenige Musikgenres, die sich durch ihr Bekanntwerden derart verändert haben wie Dubstep. Während das Genre den größten Teil der 2000er im Untergrund verblieb, war es erst 2010, dass es durch Skrillex und Konsorten weltweite Bekanntheit erlangte und sich gleichzeitig, durch den Eintritt in den Mainstream, veränderte. Ein persönlicher Blick auf diesen Musikstil von unserem Autor Christopher Gajsek.
RIP MF DOOM
Es ist immer schwierig, ein ganzes Leben in Worte zusammenzufassen. Vor allem, wenn man die Person nicht persönlich kannte. Da wirkt alles, was man zu sagen hat, irgendwie künstlich oder seicht. Dennoch kann man als Kulturinteressierter nicht umhin, über einen ganz besonderen Künstler zu sprechen, der letztes Jahr leider verstarb, wobei sein Tod erst in den letzten Stunden von 2020 bekannt wurde. Rest in Peace, MF DOOM.
Hart und zart. Ein Interview mit SALÒ
Christopher Gajsek hat SALÒ, der eigentlich Andreas Binder heißt, Löcher in den Bauch gefragt. Der Musiker hat seine Single "Tränen zu Wein" bei unserem Aufruf "ETC. sucht ETC." eingereicht, da haben wir freilich nicht Nein zu einem Frage-Antwort-Spiel sagen können. Im Folgenden geht es um Liebe, Fleisch, Triebe und Lieblingssongs.
Jóhann Jóhannsson. Ein Reisender
Dungeonsynth: ein vergessenes Genre
Musikgenres haben lange Zeit darauf vertrauen müssen, dass zumindest einige wenige ihrer Vertreter*innen in die Nähe des Mainstreams kommen. Wie es in etwa mit Skrillex in den 2000ern geschehen ist, der jedem noch so großen Elektronik-Muffel beigebracht hat, was "Dubstep" ist. Das Genre Dungeonsynth hätte diese Erfolgsgeschichte in den 90er Jahren erleben müssen, doch erst knapp 20 Jahre später sollte es sich durch die Einfachheit neuer Distributionsmedien eine fixe Nische in der Musikwelt erobern.
Unser geliebtes Städtische Schweineschlachthaus
Nur Musik wäre zu seriös
Seit drei Jahren sind Pizzera und Jaus aus der österreichischen Musikszene nicht mehr weg zu denken. Auch das neue Album "Wer nicht hören will, muss fühlen" ist sofort in den Charts gelandet. Wir haben das Duo getroffen um über ihre Musik, ihre Weltansichten und die Verpflichtung zum Publikum zu sprechen.
Der Sonne folgen. Exklusiv-Release!
Politisiertes Kabarett
Gregor Seberg kennt ein großer Teil des Publikums aus "Soko Donau" und vielleicht noch von "Was gibt es Neues?". Zumindest im Theater Akzent, in dem jetzt zum zweiten Mal die Sonder-Nummer "Seberg off Music" gespielt wurde. Über den Unterschied zwischen Kabarett und Musik, Improvisation und geplante Witze.
Der laute Abschied aus dem Parlament
Matthias Strolz hat etwas mehr als fünf Jahre im Parlament verbracht. Zum Abschied hat er nicht nur eine teilweise sehr emotionale Rede gehalten, sondern auch eingeladen. Zu seinem Konzert mit Kurt Razelli. Das ist zwar mittlerweile vorbei, das Album gibt es aber immer noch und es wird wohl auch Strolz' politisches Erbe immer ein bisschen beeinflussen.
Beim Wohnzimmer-konzert von Laloki und Lark
Smut Kingdom - Das Unerwartete
Als ich das letzte Mal von einer Wiener Deathmetal Band berichtete, die auszog, um die Welt zu erobern, sich dann aber schrecklich verkrachte, dachte ich, dass sich das Thema damit erledigt hatte. Doch manchmal geschehen einfach Zeichen und Wunder, oder wie Jeff Goldblum einst in Jurassic Park sagte: "Life, uh, finds a way!"
Warum sich Musik so gut anfühlt
Balsam für die Seele
Die Gewinnerinnen des Protestsongcontests 2018 nahmen mich mit auf einen kleinen Road Trip zu ihrem nächsten Auftritt. Lupin (ja, von Harry Potter) – das sind Hannah und Tanja, oder umgekehrt, wie ihr wollt. Also fahren wir nach Drosendorf, wo keine Menschen auf der Straße sind und nicht enden wollende Sonnenblumenfelder an einem vorüberziehen, während man auf sein Handy starrt, weil man kein Netz hat.
Attic Giant - Intimes aus Wien
Die Avantgarde in der Populärmusik
Stuart Freeman: Der perfekte Mann fürs Radio
Eigentlich wollte er ein Jahr beim Radiosender FM4 arbeiten und die tägliche "Morning Show" moderieren, um anschließend sein restliches Leben in Australien unter der Sonne zu verbringen. Seit fast achtzehn Jahren kann man Stuart Freeman ein paar Mal die Woche in der Früh von 6 bis 10 hören und mit ihm gemeinsam aufstehen.
Klassische Musik neu erleben
Wie jedes Jahr lud das 2012 gegründete Non-Profit Orchestra kürzlich zu ihrem Weihnachtskonzert. Das Orchester, das ausschließlich aus jungen Musikliebhabern/innen besteht, lieferte diesmal einen barocklastigen Abend. Ein Bericht zum Konzert, der Gründung des NPO und der Philosophie, die hinter dem Orchester steht.
Richard D. James. Ein Genie der elektronischen Musik
Richard D. James, besser bekannt unter den Pseudonymen Aphex Twin, AFX, The Tuss, Caustic Window und Polygon Window, begann laut eigenen Aussagen im frühen Jugendalter (zwischen zehn und 13 Jahren), elektronische Musik zu produzieren. Die Sphären dieser prägte und prägt er bis heute noch wie kaum ein anderer. Was macht seine Musik so besonders?
Single vs. Album
Eine kritische Betrachtung unserer Generation, die durch Streamingdienste und Dating-Apps daran gewöhnt ist, sich Dinge ganz genau auszusuchen und im schlimmsten Fall einfach weiterklickt. Wie die maßgeschneiderten Entscheidungen uns vielleicht ab und zu daran hindern etwas Neues zu entdecken oder uns die Chance nehmen, uns in das gesamte Paket zu verlieben.
Zum Einfluss orientalischer Musik auf das Abendland
Heutzutage hört man oft, dass der Islam nicht zu Europa gehöre. Die Kultur des Morgenlandes sei zu fremd. Radikale Positionen sprechen dieser Kultur gar jeglichen fortschrittlichen Gedanken ab. Einige Aussagen sollte man nicht stehen lassen und so geht es hier um eine kurze Zusammenfassung der Musikethnologie zu diesem Thema.
Das 17-jährige Jazzwunder aus Österreich
Vergangenen Sonntag trat der junge Pianist Jakob Zimmermann, einer der vielversprechendsten heimischen Newcomer, mit seinem Trio im Porgy & Bess beim Jazz Fest Wien auf. An diesem Abend machte Jakob aus Tirol grandios-unkonventionelle Musik, und damit (fast) die musikalischen Verbrechen von Anton wett.
Schmusechor - One Night in the Name of Love
Am 23.6. fand im Wiener Atelier Theater das erste Solo Konzert des Schmusechors statt. "One Night in the Name of Love" - weil nomen ist ja bekanntlich omen. Es wurde zwar nicht geschmust (dafür war es im Saal dann doch einen Deut zu heiß), dafür umso mehr gesungen, geschnippt und getwerked. Besonderes Schmankerl: das vom Chor einstudierte "Schmusical". Am Ende des Konzertes will man sich zwar in einem Kübel Eiswürfel baden, jedoch auch Neologismen und Popsongs durch die Gassen singen: Es war schmu-tastisch.
Pungent Stench – Death Metal aus der morbiden Metropole
Es war 2006, Donauinselfest, und zwei Bands dominierten das Line-up. Es waren Eisregen und Pungent Stench, letztere die heimischen Death Metal Veteranen, damals noch bei dem gigantischen Metallabel "Nuclear Blast" gesigned und on top of their game. Hätten wir gewusst, dass es sich um unser letztes Konzert der Band handeln würde, hätten wir sicher nicht so schnell die Insel verlassen. Doch im Nachhinein ist man immer schlauer.
Oh, Angel. Über die feministische Interpretation eines Folk Konzertes
Oskar May - Musik, die aus dem Kontext greift
A textual analysis of the troubled mind
Farce ist Veronika König ist Farce. Ihre Musik bezeichnet sie als Fake Lofi Fuzz Pop oder manchmal auch als Pop Noise und Post-Punk. Sie will die Freiräume in Genredefinitionen und Macharten von Musik produktiv machen, irgendwo zwischen Lärm und Bubblegum-Harmonien. Ein Gespräch voller Ironie, Humor, Cloud Rap, Songarbeit und künstlerischer Intention. Weiter geht's mit unserer "etc. sucht etc."-Reihe.