Ein Klassiker neu auf der Bühne
Der Vorteil ist, dass wir denselben Vogel haben
Seit 2018 mischt das Schauspielkollektiv DAS SCHAUWERK die Linzer Kleinkunstszene auf. Doch als die Theater Mitte März für unbekannte Zeit ihre Türen schlossen, musste die Truppe ihre Auftritte kurzum auf Instagram verlegen, und kreierte damit ein neues Genre: den "sozial distanzierten Insta-Krimi". Dieser überzeugte auch im Rahmen unseres Calls ETC. sucht ETC.
Die Staatskünstler in der Weltenkrise
Ein bürgerliches Trauerspiel
Zwischen Leidenschaft und Emanzipation
In der Josefstadt wird Schnitzler gespielt. Arthur Schnitzler ist in Wien kein selten gespielter Autor, schließlich sind seine Biographie und seine Karriere stark mit der Stadt verschmolzen. Gleichzeitig bietet sich Schnitzler auch für Gesellschaftskritik gut an, schließlich haben seine Werke schon zu Lebzeiten wegen ihrer Freizügigkeit für Skandale gesorgt.
Heile mich
Im Auge des Sturms der Verwirrung von Politik, den Nachrichten, der Welt da draußen halt, finden sich drei Freundinnen auf der Bühne im WERK X wieder. "Heile mich" ist ein Stück über Beziehungen, zu anderen und sich selbst. Im Fokus stehen weibliche Freundschaften, die Zerstörungswut, Zerbrechlichkeit und eine unerschütterliche Kraft bergen.
Eine Wiener Unterweltkarriere
David Schalkos »Schwere Knochen« war eines meiner liebsten Bücher von 2018. Nun hat man sich am Volkstheater um eine Bearbeitung für die Bühne bemüht (aufgeführt in der Halle E im Museumsquartier, weil im Volkstheater selbst umgebaut wird). Natürlich musste ich mir das anschauen gehen. Eine Art Fassungsvergleich.
Wiener Schmäh und eingespielte Kabarett-Rezepte
Von Messiassen unserer Zeit
Ich wurde auserwählt, dieses Programm zu schreiben
Den Gemeindebau wirst du nicht los
Mythenverabeitung im ersten Bezirk
Im Ein-Frau-Stück "Weißer Rauch. Pocahontas im Virginia-Megastore" im Theater in der Drachengasse, die eventuell die kleinste Gasse Wiens ist, tritt Nancy Mensah-Offei unter anderem als John Smith, John Rolfe oder auch als Donald Trump, erkennbar an roter Kappe und Golftasche, auf die Bühne. Jedoch niemals als Pocahontas.
Brecht trifft Horvath
"Geschichten aus dem Wienerwald", ein Klassiker auf den Theaterbühnen des deutschsprachigen Raums, ist derzeit im WERK X, jenem in Meidling, zu sehen. Der Nino aus Wien begleitet das Stück auf der Gitarre sowie mit seiner Stimme. Die restlichen Schauspielerinnen teilen die wichtigsten Rollen des Dramas in den Sprachen Deutsch und Französisch unter sich auf und schlüpfen einmal in diese und einmal in jene. Eine Kritik.
Wenn Frauen Männer spielen
Opernball - der Sieg der Rechten
Der Opernball kann ein Schlagwort zwischen zwei Welten sein. Gesellschaft oder Kultur. Einerseits ist er eines der größten Events des Landes, jeder der Rang und Namen hat oder haben will, taucht deshalb am Donnerstag vorm Aschermittwoch in der Staatsoper auf. Andererseits kann Opernball für den Roman von Josef Haslinger stehen und damit für eine Film- und Theatervorlage. Eben als letzteres wird "Opernball" jetzt im Volx / Margareten gezeigt.
Mirage
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will." Dieses Zitat von Albert Schweitzer und allerhand weitere, von verschiedenen Persönlichkeiten, wurden als Inspirationsgrundlage für das Stück "Mirage [something illusory]" herangezogen. Die Choreografin Nadja Puttner hat gemeinsam mit dem Ensemble Unicorn Arts einen getanzten Wunsch formuliert und choreografiert und das Stück an zwei Spieltagen im Off Theater präsentiert.
Die Tagespresse ist zurück
Im ORF hat die Tagespresse-Show keine allzu lange Laufzeit gehabt, dafür ist sie jetzt mit ehrlich gesagt besserer Qualität wieder zurück im Rabenhof. Paul Kraker moderiert die Show mit erstaunlich ernstem Gesicht, die Nachrichten schwanken zwischen intelligent-humorvoll und zwischendurch ein bisschen abgedroschen, die eingespielten Videos wirken dafür besser gescripted und produziert, als die Videos in der Fernsehsendung.
Autos
Das Stück beginnt mit düsterer Musik, chorischen Klängen und einem transparenten Vorhang, der sich sehr langsam öffnet. Künstlicher Nebel schwappt über den Bühnenrand und das Ensemble tritt auf – 3 Männer, 2 Frauen. Alle haben schwarze, bis zum Boden reichende Kleider an. Das Bühnenbild hat nur eine Farbe – Weiß. Der Boden formt eine schräge und das Licht gestaltet die Atmosphäre.
Theater gegen die Einsamkeit: Martin Gruber im Gespräch
Das aktionstheater ensemble wird bald 30, doch bevor die Korken knallen, gibt es noch ein ganz besonderes Theater-Projekt seines Gründers Martin Gruber im WERK X: Vom 15.–18. November werden Stücke der letzten Jahre neu interpretiert in „Vier Stücke gegen die Einsamkeit“ aufgeführt. Was der Regisseur darüber und über 30 Jahre “Arbeit am Moment” verrät, erfährt ihr hier.
Politik als Kabarett?
Parlamentsdebatten, Diskussionssendungen, Fernsehinterviews. Irgendwann denkt der Zuseher und die Zuseherin sich gar, dass Politik wohl nicht mehr allzu sinnvoll ist. Die Sätze wiederholen sich, die Inhalte scheinen immer weniger statt mehr zu werden. Doch mit ein bisschen Glück kommt der eine Moment, der zumindest für ein bisschen Versöhnung mit der Politik sorgt. Denn Politiker sind auch nur Menschen und manchmal kommt dabei einiges an Situationskomik heraus.
Geht ins Theater, ihr jungen Leute!
Das Theater. Ein Ort, an dem man verzaubert wird. Die Samtsessel, die Deckenbemalung und das elegante, in die Jahre gekommene Publikum führen zu einem Gefühl des Hochmuts. Doch dann der Fall, denn an einen Platz mit richtig guter Sicht kommt man nicht unter 50€. Für die meisten jungen Menschen nicht erschwinglich. Jetzt kommt die gute Nachricht: die Theater haben für ihr junges Publikum mittlerweile Aktionen geschaffen, die wir euch vorstellen möchten. Also: geht ins Theater!
Nieder mit dem Patriarchat (?)
Fünf Wochen vor der #MeToo-Debatte und ihren damaligen Auslösern hatte Martin Gruber die Idee zu seinem neuen Stück und formulierte zum ersten Mal das Sujet von "Die wunderbare Zerstörung des Mannes. Bestandsaufnahme einer Verstörung": die Zerstörung des derzeitigen Systems, dargestellt durch die intimsten Gedanken der sechs Darsteller. Ein Gespräch mit dem wunderbaren Martin Gruber.
David Bowies LAZARUS im Volkstheater
Freiwilliges Training der Bauchmuskeln
Sowohl das Theater als auch das Improvisationstheater haben in Wien eine lange Tradition. Einmal monatlich kann man im TAG den SchauspielerInnen auf der Bühne beim Theatersport (so lautet der Fachbegriff für diese Art von Improvisationstheater) zu sehen, sich vor lauter Lachen den Bauch halten und die Tränen aus den Augenwinkeln wischen.
Des Körpers Feinde und neue Allianzen
One, two, three, four – Von der alten in die neue Bewegung
Puppenspiel und Gesang am Volkstheater
Zur Zeit findet im Volkstheater ein Liederabend der besonderen Art statt. Unter der Regie von Nikolaus Habjan und mit der Musicbanda Franui werden die Lieder Georg Kreislers neu interpretiert und auf die Bühne gebracht. Schauspieler und Puppen tanzen, singen und sprechen Seite an Seite und bereiten so dem Publikum einen makaberen, lustigen und derben Abend unter dem Titel "Wien ohne Wiener".
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt
Im Off Theater in der Kirchengasse kann man Loulou Omer auf der Bühne dabei zu sehen, wie sie über ihr künstlerisches Schaffen reflektiert und das Publikum daran teilhaben lässt. In einem Mix aus Deutsch, Englisch, Französisch und Hebräisch begleitet man die Künstlerin in der Performance "Hinsichtlich der Frage" in dem Prozess der Wesensfindung ihrer Arbeit. Noch am 5. und 7.12. in der White Box zu sehen.
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